Fast ebenso voll ist die Küche am Morgen. Stärke mich mit einem Müsli, dann geht’s los. Mache einen Stopp am Visitor-Center, um zu checken, wie dort das Internet ist. Leider nicht so, dass ich dort verweile um Fotos hochzuladen. Kann jedoch von dort telefonieren. Versuche die Mutter von Michael in Duncan zu erreichen, die ich gerne noch kurz besuchen möchte, bevor ich Vancouver Island verlasse. Habe Peck, erreiche sie nicht.
Treffe in dem Touristen-Office einen weiteren Michael, aus der Schweiz. Er hat auch in dem Hostel übernachtet. Habe ihn dort wahrgenommen, mich jedoch nicht mit ihm unterhalten. Nun kommen wir ins Gespräch. Er ist wandernd unterwegs, fragt mich, ob ich ihn ein paar KM mitnehmen kann, da das Laufen an der stark befahrenen Landstraße weniger angenehm ist. Gemeinsam machen wir an der Stelle am Strand Halt, an der ich schon zweimal eine gewisse Zeit verbracht habe. Mit meinen Campingstühlen sitzen wir ne Weile am Strand, trinken einen Tee, tauschen unsere sehr unterschiedlichen Reiseerfahrungen aus. Das was er gemacht hat, verdient Respekt: Anfang Mai hat er seine Wanderung mit Zelt und minimaler Rucksack-Ausrüstung an der mexikanischen Grenze zu Kalifornien begonnen. Die Strecke von 4.000 KM, unter Insidern ein bekannter, relativ anspruchsvoller Trail, endete kurz vor Vancouver. Mit dieser Reise hat Michael sich einen Traum erfüllt – toll!
In drei Tagen fliegt er von Vancouver nach Hause, nach Basel.
Abends erreiche ich Qualicum Beach, zufälligerweise genau die Stelle, an der ich vor einer Woche schon einmal Rast gemacht habe. Es gibt dort eine Menge Park- und Rastplätze direkt am Meer, auf denen man jedoch leider nicht übernachten kann.